
Wie macht man kerzen selber: So entstehen deine persönlichen Wohlfühlkerzen
Träumst du davon, deine eigenen Kerzen selber zu machen und dabei deinen ganz persönlichen Stil zu verwirklichen? Das Gefühl, eine selbstgemachte Kerze anzuzünden, die nicht nur wunderschön aussieht, sondern auch genau den Duft verströmt, der deine Seele berührt, ist einfach unbeschreiblich. Kerzen gießen ist mehr als nur ein Hobby – es ist eine Kunstform, die dir erlaubt, deine Kreativität auszuleben und gleichzeitig nachhaltige, einzigartige Wohnaccessoires zu schaffen. In diesem umfassenden Guide erfährst du alles, was du wissen musst, um von absoluten Basics bis hin zu fortgeschrittenen Techniken deine eigenen DIY Kerzen zu kreieren. Lass uns gemeinsam in die faszinierende Welt der Kerzenherstellung eintauchen! ✨
Die perfekte Ausstattung: Was du zum Kerzen selber machen brauchst 🛠️
Bevor du mit dem Kerzen selber herstellen beginnst, solltest du dir die richtige Ausrüstung zulegen. Keine Sorge – du musst nicht gleich ein komplettes Labor einrichten! Die meisten Materialien findest du online oder im Bastelgeschäft deines Vertrauens.
Grundausstattung für deine erste Kerze
Das Herzstück deiner Kerzen selber machen Ausrüstung ist ein Wachsschmelztopf oder alternativ ein Wasserbad-System. Hier schmilzt du dein Kerzenwachs schonend, ohne dass es überhitzt oder anbrennt. Professionelle Gießgefäße erleichtern dir das Arbeiten enorm – sie haben meist einen praktischen Ausguss, der präzises Gießen ermöglicht.
Bei der Wahl des Kerzenwachses hast du verschiedene Optionen: Sojawachs brennt besonders sauber und lange, Bienenwachs verströmt einen natürlichen, honigartigen Duft, während Rapswachs eine nachhaltige Alternative darstellt. Paraffinwachs ist günstig und einfach zu verarbeiten, für umweltbewusste Kerzenliebhaber bietet sich Kokoswachs als Premium-Option an. Jedes Wachs hat seine eigenen Eigenschaften – experimentiere ruhig, um deine Lieblingsbasis zu finden!
Der Kerzendocht entscheidet maßgeblich über die Brenndauer optimieren. Zu dünne Dochte führen zu einem kleinen Flammenpool, zu dicke können rußen. Als Faustregel gilt: Je breiter deine Kerze, desto dicker sollte der Docht sein. Dochthalter aus Metall helfen dir dabei, den Docht perfekt zu zentrieren – ein kleiner Helfer mit großer Wirkung für das Endergebnis.
Kreativität ohne Grenzen: Formen und Düfte
Kerzenformen gibt es in unendlicher Vielfalt – von klassischen Kerzengläsern bis hin zu ausgefallenen Silikonformen für besondere Anlässe. Vintage-Teetassen, alte Konservengläser oder sogar Kokosnussschalen können als einzigartige Gießformen dienen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Für Duftkerzen selber machen benötigst du Duftöle für Kerzen oder ätherische Öle. Achte darauf, dass die Öle kerzentauglich sind – nicht alle ätherischen Öle vertragen die hohen Temperaturen beim Wachs schmelzen. Kerzenfarbe in Tropfen- oder Blockform verleiht deinen Kreationen die gewünschte Farbintensität. Ein kleiner Tipp: Weniger ist oft mehr – subtile Farbtöne wirken oft eleganter als knallige Farben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Deine erste selbstgemachte Kerze 📋
Jetzt wird es praktisch! Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt dir garantiert deine erste selbstgemachte Kerze. Der März 2024 markierte für viele den Beginn eines neuen Hobbys, als das Interesse am Kerzen gießen für Anfänger sprunghaft anstieg – und du wirst schnell verstehen, warum!
Vorbereitung: Der Grundstein für perfekte Ergebnisse
Beginne damit, deinen Arbeitsplatz vorzubereiten. Lege Zeitungspapier aus und stelle alle Materialien griffbereit. Erwärme dein Kerzenwachs langsam im Wachsschmelztopf auf etwa 80°C – diese Temperatur ist optimal für die meisten Wachssorten. Während das Wachs schmilzt, kannst du den Kerzendocht in deiner gewählten Form befestigen.
Dochte befestigen ist einfacher als gedacht: Tauche das untere Ende kurz in flüssiges Wachs und drücke es fest an den Boden deiner Form. Verwende Dochthalter oder zur Not auch zwei Schaschlikspieße, um den Docht senkrecht zu halten. Ein schief stehender Docht führt zu ungleichmäßigem Abbrennen – also investiere hier lieber ein paar Minuten mehr.
Die Zugabe von Duftölen für Kerzen erfolgt bei etwa 70°C. Für eine 200g Kerze reichen meist 15-20 Tropfen. Ätherische Öle sind intensiver – hier genügen oft schon 8-10 Tropfen für ein wunderbares Dufterlebnis. Rühre vorsichtig um, damit sich der Duft gleichmäßig verteilt.
Der Gießvorgang: Wo Magie entsteht
Jetzt kommt der spannende Moment des Kerzen gießens! Gieße das Wachs langsam und gleichmäßig in deine vorbereitete Form. Lass dabei etwa einen Zentimeter Platz zum Rand – das Wachs wird beim Erkalten leicht schrumpfen. Luftblasen vermeiden gelingt dir, indem du das Wachs in einem dünnen Strahl gießt und gelegentlich leicht an die Form klopfst.
Nach etwa einer Stunde ist die Oberfläche fest, aber das Innere noch weich. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für einen zweiten Guss, falls sich eine Mulde um den Docht gebildet hat – das ist völlig normal! Erwärme etwas Wachs und fülle die Vertiefung auf. So erhältst du eine perfekt ebene Oberfläche.
Die komplette Aushärtung dauert je nach Kerzengröße 4-8 Stunden. Ein kleiner Geheimtipp: Lass deine Kerze mindestens 24 Stunden ruhen, bevor du sie das erste Mal anzündest. In dieser Zeit entwickelt sich der Duft vollständig und das Wachs erreicht seine optimale Härte.
Feinschliff und Kerzen dekorieren
Nach dem Erkalten kannst du den Docht auf etwa einen Zentimeter kürzen. Zu lange Dochte führen zu übermäßiger Rußbildung – also nicht vergessen! Kerzenverzierung ist der letzte kreative Schritt: Binde hübsche Bänder um Kerzengläser, klebe getrocknete Blumen an die Außenseite oder verwende Kerzenfarbe für kunstvolle Designs auf der Oberfläche.
Für farbige Kerzen gießen kannst du auch verschiedene Wachsschichten mit unterschiedlichen Farben kreieren. Lass jede Schicht leicht anziehen, bevor du die nächste gießt – so entstehen wunderschöne Farbverläufe oder scharfe Kontrastlinien, je nachdem, was dir gefällt.
Profi-Tipps und kreative Variationen 🎨
Sobald du die Grundlagen des Kerzen selber machens beherrschst, öffnet sich eine Welt voller kreativer Möglichkeiten. Gedrehte Kerzen selber machen ist beispielsweise eine fortgeschrittene Technik, die atemberaubende Ergebnisse liefert.
Nachhaltige Kerzen und Upcycling Kerzen
Kerzen aus alten Wachsresten zu gießen ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Sammle Reste von abgebrannten Kerzen – auch verschiedene Farben lassen sich wunderbar kombinieren. Entferne alte Dochtreste und Verunreinigungen, bevor du das Wachs einschmilzt. So entstehen einzigartige Marmoreffekte, die jede Kerze zu einem Unikat machen.
Ein besonderer Trend seit Oktober 2023: Nachhaltige Kerzen aus Sojawachs oder Rapswachs in wiederverwendbaren Gefäßen. Nach dem Abbrennen können die schönen Gläser als Blumentöpfe, Stiftehalter oder Teelichtgläser weiterverwendet werden.
Besondere Techniken für Fortgeschrittene
Kerzen selber ziehen ist eine traditionelle Methode, bei der der Docht wiederholt in flüssiges Wachs getaucht wird. Diese Technik erfordert Geduld, aber das Ergebnis sind wunderschöne, handwerklich perfekte Kerzen mit einer ganz besonderen Ausstrahlung.
Stearinsäure als Zusatz macht deine Kerzen härter und lässt sie länger brennen. Eine kleine Menge (etwa 5-10% des Gesamtgewichts) reicht aus, um die Brenndauer zu optimieren. Diese Investition lohnt sich besonders bei größeren Kerzen oder wenn du Geschenkideen Kerzen für besondere Anlässe suchst.
Das richtige Material für Kerzenherstellung wählen
Ein Kerzen selber machen Set für Einsteiger sollte verschiedene Wachsarten, Dochte in unterschiedlichen Stärken, Grundfarben und ein paar Duftrichtungen enthalten. So kannst du experimentieren und herausfinden, was dir am besten gefällt. Fortgeschrittene investieren gern in hochwertige Gießgefäße mit Temperaturanzeige oder spezielle Formen für außergewöhnliche Designs.
Den Kerzendocht richtig wählen ist entscheidend: Für Sojawachs eignen sich oft HTP-Dochte, für Paraffinwachs sind CD-Dochte ideal. Die Nummer gibt die Dicke an – experimentiere mit verschiedenen Größen, bis du die perfekte Kombination für deine bevorzugte Kerzengröße gefunden hast.
Häufig gestellte Fragen zum Kerzen selber machen 🤔
Welches Wachs eignet sich am besten für Anfänger beim Kerzen gießen?
Sojawachs ist ideal für Einsteiger beim Kerzen selber machen. Es schmilzt bei niedrigen Temperaturen, lässt sich leicht verarbeiten und verzeiht kleine Fehler. Zudem brennt es sauber ab und nimmt Duftöle für Kerzen besonders gut auf. Paraffinwachs ist günstiger, aber Sojawachs ist nachhaltiger und anfängerfreundlicher.
Wie vermeide ich Luftblasen beim Kerzen gießen?
Luftblasen vermeiden gelingt durch langsames, gleichmäßiges Gießen des Kerzenwachses. Lass das Wachs in einem dünnen Strahl fließen und klopfe gelegentlich sanft an die Kerzenformen. Falls doch Blasen entstehen, kannst du mit einem Zahnstocher vorsichtig nachhelfen oder die Kerze kurz in den vorgeheizten Backofen (60°C) stellen.
Wie lange sollte ich den Kerzendocht beim ersten Anzünden brennen lassen?
Bei deiner ersten selbstgemachten Kerze solltest du den Kerzendocht so lange brennen lassen, bis der gesamte Durchmesser flüssig ist – das dauert meist 2-3 Stunden. So vermeidest du "Tunneling" und deine Kerze brennt gleichmäßig ab. Die Brenndauer optimieren hängt auch von der richtigen Dochtgröße ab.
Kann ich alte Kerzenreste zum Kerzen selber herstellen verwenden?
Ja, Kerzen aus alten Wachsresten sind eine wunderbare Upcycling-Idee! Entferne alle Dochtreste und Verunreinigungen, bevor du das Wachs einschmilzt. Verschiedene Wachsreste lassen sich mischen – achte nur darauf, dass die Schmelztemperaturen ähnlich sind. So entstehen einzigartige nachhaltige Kerzen mit individuellem Charakter.
Wie dosiere ich Duftöle richtig für selbstgemachte Duftkerzen?
Für Duftkerzen selber machen gilt die Faustregel: 6-10% des Wachsgewichts an Duftölen für Kerzen. Bei einer 200g Kerze sind das etwa 12-20g Duftöl. Ätherische Öle sind intensiver – hier reichen oft 3-5% aus. Füge die Öle bei etwa 70°C zu und rühre vorsichtig um, damit sich der Duft gleichmäßig verteilt.
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